So gewinnst du Menschen

Blau oder Grau? Anzug oder Jeans? Täglich stellen wir uns die Frage: „Was ziehe ich an?“  Präsentations-Coach Robert Spengler hat hierfür eine schicke Antwort: „Kleide dich immer eine Prise besser als dein Gegenüber!“  Was er genau damit meint, ob besser auch wirklich teurer bedeutet und warum Frauen mehr Mut zur Farbe zeigen sollten, diese und viele andere Tipps erhaltet ihr hier:

Robert Spengler cooles Hemd

„Starkes Hemd, Robert“, „Total cool!!!“. Die Kommentare zu meinem jüngsten Facebook-Post gingen an der gewünschten Wirkung völlig vorbei. Ziel war es, meine Fans mit persönlichen Worten auf den aktuellen Blogbeitrag „scharf“ zu machen. Noch schärfer wurde jedoch mein kunterbuntes Hemd wahrgenommen. Ein klarer Fall von ungewolltem Ablenkungsmanöver. Und gleich mein erster Tipp, wie du mit dem Business-Outfits besonders gut wirken kannst:

Tipp 1: Auf Muster weitestgehend verzichten.

Das gilt für Hemden, Blusen, modische Schals oder Krawatten. Der Grund: Muster lenken unser Gegenüber ab. Egal ob sie gefallen oder nicht. Sie irritieren unsere Sinne. Präsentieren wir uns in einem Outfit ohne oder mit einem dezenten Muster, können Gesprächspartner und Zuhörer sich besser auf das konzentrieren, was wir zu sagen haben.

Mit dem passenden Outfit zum perfekten Auftritt

Ich schwöre: Wenn ich bei Unternehmen in der Lobby sitze, kann ich mit ziemlicher Genauigkeit erkennen, ob gerade ein Vertreter der Firmenleitung oder ein Mitarbeiter einer anderen Abteilung an mir vorbeiläuft. Und zwar nur aufgrund von Kleidung, Haltung und Körpersprache. Denn natürlich bedingt das eine das andere. Sitzt die Kleidung perfekt und umschmeichelt uns ein feines Stöffchen, fühlen wir uns ganz automatisch wohl und wertig. Dieses Gefühl strahlen wir nach außen: durch eine aufrechte Haltung und einen selbstbewussten Gang.

Tipp 2: Achte darauf, dass die Kleidung gut sitzt. Hemd und Bluse vor dem Tragen bügeln. Schuhe putzen.

Gut zu wissen: Die Kleidung ist ebenso wie Mimik und Gestik Teil der nonverbalen Körpersprache und ein schickes Rhetorik-Element. Mit deiner Kleidung repräsentierst du deine Marke „Ich“ und strahlst etwas aus. Wie du durch Blickkontakt, Mimik und Gestik deine Kommunikation bewusst steuern und Menschen gewinnen kannst, erfährst du hier: https://www.robert-spengler.de/schau-mich-an-wenn-ich-mit-dir-rede/

Kleider machen Leute – und Schuhe Persönlichkeiten

Ausgedient hat ja schon seit ein paar Jahren die Krawatte. Kann Mann machen, muss Mann aber nicht. An Aufmerksamkeit gewonnen haben dagegen bei Herren wie bei Damen die Schuhe. Passend zum Outfit präsentierst du dich  damit von Kopf bis Fuß in vollendeter Eleganz und Stärke.

Tipp 3: Ordne deinen Schuh- und Kleiderschrank nach privaten und Business-Outfits. Das erleichtert die Auswahl und spart Zeit.

Ein Muss für Männer ist heute die Business-Jeans für wichtige Termine. Diese Jeans ist gediegen blau ohne auffällige Waschungen und bildet auch nach mehrmaligem Tragen nur dezente Falten. Kombiniert wird sie mit einem Sakko. Je nach Anlass von leger bis fein und mit einem unifarbenen Hemd. Beim Schuhwerk gilt: Vom wertigen Sneaker bis Business-Schuh ist alles erlaubt.

Achtung Detail: Manschettenknöpfe sind ein wunderbares i-Tüpferl und genau die eine Prise besser, die du gerade bei wichtigen 4-Augen-Terminen tragen solltest. Dadurch gewinnt deine Präsentation an Sicherheit und du bleibst auf Augenhöhe.

Frauen sollten im Business weniger streng auftreten. Das klassische Kostüm gilt immer noch als hoch präsentabel. Heute allerdings darf die Bluse dazu ruhig farbig sein. Auch eine modische Frisur und Schmuck sind respektable Details, die nicht das Frau-sein in den Vordergrund stellen, sondern das Stil-haben – ein wichtiges Signal in Punkto Präsentation für dein Gegenüber. Wie beim Muster gilt aber auch hier: alles ist erlaubt, so lange es nicht ablenkt.

Tipp 4: Bleib dir bei der Wahl der Business-Kleidung treu. Unterstreiche deine Persönlichkeit. Präsentiere dich authentisch und selbstbewusst.

Achtung Branche­ – wie du dich mit dem Auf-Augenhöhe-Outfit richtig präsentierst!

Modische Stolperfallen sind natürlich auch im B2B möglich. Zum Beispiel, wenn du deinem Kunden in seiner Werkstatt ein neues Produkt präsentierst – er im Blaumann und du im teuren Zwirn. Besser wirken hier die legere Jeans und das saloppe Jackett. So ist die Augenhöhe garantiert. Derart furchtlos vor Schmiere und Schmutz gekleidet, präsentierst du dich als kompetenter Branchenkenner und Werkstattversteher – die ideale Basis für eine langfristige Kundenbeziehung.

Tipp 5: Gleiche dein Styling dem Anlass und deinem Gegenüber an. Im Zweifelsfall anrufen und nach dem Dress-Code fragen.

Lust auf noch mehr zum Thema erfolgreich authentisch präsentieren? Dann lies hier weiter: „Erfolgreich präsentieren – so überzeugen Sie Ihre Zuhörer!“

Foto 1: © Armin Buhl
Foto 2: © Robert Spengler