Rhetorik Präsentation

„Man spürt, dass Du liebst, was Du tust“.  Dieses Kompliment hat der Präsentationstrainer Robert Spengler erst vor wenigen Tagen von einem seiner Teilnehmer bekommen. Es war nicht das erste Mal, dass sein Funke nicht nur aufgrund von Wissen und Präsentations-Rhetorik auf sein Auditorium übergesprungen ist, sondern weil er wirklich für das brennt, was er tut. Sein Tipp: „Lasst Funken sprühen!“. Wie das geht und warum wahre Liebe manchmal sogar Rhetorik ersetzen kann, erfahrt ihr in diesem Beitrag. 

Er hat uns völlig in seinen Bann gezogen. Wie er da saß, mit allen Sinnen in sein Tun versunken. Dieser Zigarrendreher, der wie ich an diesem Unternehmertag mit Rahmenprogramm, als Redner auf der Bühne stand. Vor vollen Reihen. Denn bereits seine kleine Präsentation im Foyer wirkte magisch auf die Besucher der Veranstaltung: Wie er das Tabakblatt behutsam in seine Hände nahm. Aufmerksam daran roch. Und erst, nachdem er von der Qualität überzeugt war, mit einer solchen Hingabe eine Zigarre drehte, dass alles andere keine Bedeutung mehr hatte. In diesem einen Moment, in dem sich alles nur um eines drehte: ein vertrocknetes Blatt! Rein rhetorisch hatte seine Präsentation erhebliche Lücken. Aber das war völlig gleichgültig. Seine Liebe zu dem, was er tat, hat diese Schwäche absolut kompensiert: Wir alle haben diese innige Liebe gesehen, geglaubt und gespürt.

Mein Tipp: „Tue alles dafür, dass du das, was du tust, liebst.“

Was genau passiert, wenn diese Liebe fehlt, wenn ein Programm einfach nur abgespult wird, das könnt ihr in meinem Beitrag „Zuhörer begeistern: Ein Geschenk für Publikum und Performer“ nachlesen – und von Roland Kaiser lernen!

 

„Ohne Liebe, kein Feuer!“

„Ich sehe keine Begeisterung“. Mein Feedback hat den Teilnehmer im Training erst einmal überrascht. Schließlich hat er alles gegeben. Die Rhetorik war O.K., die Präsentation war auch „ganz interessant“. Aber sie hat mich nicht berührt. Der Grund: Der Teilnehmer hat nicht für das Thema seiner Präsentation gebrannt. Diese fehlende Leidenschaft konnte durch Rhetorik nicht kompensiert werden. Ehrliche Liebe mit Mängeln in der Rhetorik: ja. Gute Rhetorik ohne Liebe: nein. Ohne Liebe, kein Feuer. Ohne Feuer, keine Funken, die auf Zuhörer oder sogar ganze Teams überspringen können. Wie bei dem Unternehmer, der sich in meinem Seminar „Souveränes Auftreten“ darüber beschwerte, dass sein Team nicht an einem Strang ziehe. Dabei habe er als Unternehmer alles erreicht. Nur aus seinem Team, komme einfach nichts mehr! Aha. Und warum? Im Laufe des Trainings stellte sich heraus, dass sein Team in der Tat nicht motiviert war. Weil er als Chef nicht mehr für sein Tun brennt. Diese fehlende Leidenschaft und Begeisterung gibt er direkt an sein Team weiter. Das Ergebnis: mangelnde Motivation. An welchem Strang sollen Mitarbeiter denn ziehen, wenn es keinen Strang gibt? Für was sollen sie brennen, wenn kein Funke da ist, der überspringen kann? Liebe zum Job kann Unglaubliches bewirken: für andere und vor allem für einen selbst. Das wusste im Übrigen schon der chinesische Philosoph Konfuzius (551 – 479 v. Chr.) der einmal sagte: „Wenn Du liebst, was Du tust, wirst Du nie wieder in Deinem Leben arbeiten!“ Du siehst, Liebe ist nicht nur ein Gefühl. Sie ist ein Fundament, auf dem du aufbauen und mit dem du Menschen gewinnen kannst.

Was sonst noch zu guter Rhetorik zählt? Erfahre und erspüre es in meinem Rhetoriktraining.