Robert Spengler auf der Bühne

Zu viele Inhalte, zu wenig Zeit: Um mit Wissen und Kompetenz zu brillieren, packen wir meist zu viele Inhalte in einen Vortrag oder eine Präsentation. Damit überfordern wir unsere Zuhörer. Die Lösung: Weniger ist mehr. Erfahren Sie hier, wie Sie richtig reden mit Pausen – und Ihr Publikum ganz ohne Druck gezielt überzeugen. 

„Und jetzt nochmal zum Mitschreiben“: Mit dieser Redewendung signalisieren wir unserem Gegenüber, dass wir nicht verstanden haben, was er gesagt hat. Weil er zu schnell gesprochen hat. Viel zu schnell. Wie die Teilnehmer meiner letzten Inhouse-Schulung. Einer schneller wie der Andere. Mit einem Augenzwinkern habe ich einfach einmal in die Runde gefragt, ob das schnelle Reden ein Einstellungskriterium im Unternehmen sei? Die Antwort war beschämtes Lächeln. Mit Recht. Denn, um das Gesprochene aufzunehmen, darüber nachzudenken, brauchen die Zuhörer Zeit. Auch der Redner profitiert von der stillen Rhetorik der Pausen. Wie Sie mit Pausen richtig reden und mit weniger Inhalten nachhaltig überzeugen, erfahren Sie hier:

20 % schneller = 100 % weniger

Bestimmt haben Sie das auch schon erlebt: Eine Präsentation ist zu voll gepackt mit Features und Informationen. Zackig springt der Redner von einer Folie zur anderen und redet dabei im gleichen Tempo: viel zu schnell. Und Sie? Schalten ab, weil Sie dem Vortrag einfach nicht mehr folgen können.  Schon ab 20 % Plus schweifen unsere Gedanken ab, das bedeutet: Ab 180 gesprochenen Wörtern pro Minute, also mit 30 Wörtern über der Durchschnittsgeschwindigkeit von 150 Wörter pro Minute, fällt das Zuhören schwer. Die Folge: Weniger als 1/7 der gehörten Inhalte kommt beim Auditorium an.

Sie wollen sich das schnelle Reden abgewöhnen? Dann nehmen Sie sich Zeit – und besuchen Sie mein Präsentationstraining!  Hier zeige ich Ihnen, wie Sie langsam und mit Pausen reden.

Die Rechnung: mehr präsentierte Inhalte = mehr transportiertes Wissen, geht also nicht auf. Im Gegenteil. Selbst dann, wenn die Teilnehmer oder Zuhörer am Ende ein konkreter Gewinn erwartet, ist die Aufnahmekapazität pro Zeiteinheit begrenzt. In den 70er Jahren wurde dieses Wissen in ein Showformat gepackt: In der Sendung „Am laufenden Band“ fuhren tolle Preise auf einem Laufband an den Kandidaten vorbei. Die Preise, an die sie sich in der anschließenden Befragung noch erinnerten, durften sie behalten. Sie ahnen es bereits: Das Ergebnis war meist ebenso erheiternd wie ernüchternd. An zu viele wertvolle Gegenstände konnten sich die Kandidaten nicht mehr erinnern.

4 Tipps zum Reden mit Pausen

Reden mit Pausen

Nehmen Sie also gezielt den Druck aus Ihrer Rede, Ihrer Präsentation oder Ihrem Vortrag im Meeting.

Tipp 1: Reduzieren Sie Inhalte auf 3 wichtige Kernaussagen

Lassen Sie hierfür bewusst Inhalte weg. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche. Nutzen Sie die Zeit, die Sie gewinnen, um gezielte Pausen zu setzen.

Tipp 2: Nutzen Sie das Reden mit Pausen als rhetorisches Stilelement

Eine Pause mitten im Satz erzeugt Spannung und gibt den darauf folgenden Worten deutlich mehr Gewicht. In einem Vortrag nutze ich dieses Stilmittel ab Minute 3:09 für rund 10 Sekunden. Sehen Sie selbst, was eine gezielt gesetzte Pause bewirken kann: https://www.youtube.com/watch?v=7De7SCWJNrI&feature=youtu.be

Tipp 3: Geben Sie Ihrem Publikum Zeit, nachzudenken

Pausen zwischen verschiedenen Kernaussagen geben dem Publikum die Möglichkeit, über das Gesagte nachzudenken – und Ihnen die Gelegenheit, die nächste Aussage gedanklich vorzubereiten. Um Redepausen zu lernen: Laufen Sie ein paar Schritte. Nehmen Sie dann Blickkontakt mit Ihrem Publikum auf und vergewissern Sie sich der Aufmerksamkeit, die Ihnen und Ihren Worten zuteilwird. Und erst danach beginnen Sie zu sprechen. So bauen Sie Spannung auf, erreichen maximale Wirkung und lernen dabei, die Pausen auszuhalten.

Merke: „Sprich im Stehen, denke im Gehen“.

Tipp 4: Nutzen Sie Pausen, um ruhiger zu werden

21, 22, … Langsames, stilles Zählen hilft bei Nervosität und Lampenfieber. Atmen nicht vergessen. Denn: Sie wollen ja nicht atemlos durch den Vortrag hetzen, sondern souverän reden mit Pausen – ganz ohne Druck und mit nachhaltiger Wirkung.

Denken Sie daran: „Das richtige Wort mag effektiv sein, aber kein Wort war jemals so effektiv wie eine richtig gesetzte Pause.“ Mark Twain

Lernen Sie, mit Pausen zu reden und zu überzeugen! In meinem Präsentationstraining zeige ich Ihnen, wie Sie mit der Macht der Pausen Menschen gewinnen!

Bilder: © HTMS GmbH