online schulung

Robert Spengler gibt dir praktische Tipps für deine Online-Schulung an die Hand und zeigt dir, wie du Teilnehmende motivierst, aktivierst und nachhaltig begeisterst.

So wird aus deiner Online-Schulung ein interaktives Lernerlebnis

Neben den passiven Formaten Webinar und Online-Vortrag, ist für Robert Spengler der Online-Workshop die wirkliche Online-Schulung. In kleinen Gruppen wird hierbei ein spezifisches Thema trainiert. Oder besser: erarbeitet. Denn genau wie im Präsenz-Training können deine Teilnehmenden im Online-Workshop Ideen entwickeln und Lösungen finden. Praktische Tipps, wie du dein Online-Training im Vorfeld optimal planen und virtuell eine starke Präsenz zeigen kannst, gibt dir der Experte für Online-Trainings für Unternehmen, Teams und Führungskräfte jetzt.

Vorauswahl: kundenfreundliche Plattform und arbeitsfreundliche Teilnehmerzahl

Bevor du mit deinem Online-Workshop loslegst, musst du dich für eine Meeting-Plattform entscheiden. Microsoft Teams, Zoom-Meetings, GoToMeeting, edudip next, Webex und viele andere sind Plattformen, die auch von den meisten Unternehmen genutzt werden. Und das ist für dich eine wichtige Information. Warum? Weil du keine Zeit damit vertrödeln musst, deine Teilnehmenden im Umgang mit dem Medium zu schulen. Und sie sich deshalb alle 100%ig auf dich und deine Online-Schulung konzentrieren können. Optimal für einen Online-Workshop sind analog zur Präsenz-Veranstaltung maximal 12 Teilnehmer. 3 Gruppen à 4 Personen lassen sich in Breakout-Rooms gut handeln. Denn auch online gilt: „Schau doch mal rüber“. Unterstütze deine Gruppen bei ihrer Arbeit, beantworte ihre Fragen und bereichere ihr Wissen durch wertvolle Tipps. Apropos Arbeit: „Je mehr Teilnehmer, desto weniger von ihnen arbeiten wirklich😉.“

To do:

Erfrage im Vorfeld, mit welcher Plattform die Teilnehmer vertraut sind und welche Tools sie kennen.

Sind Online-Meeting „Anfänger“ in der Gruppe, dann plane ausreichend Zeit ein, damit diese die Technik beherrschen.

3 Gruppen à 4 Personen lassen sich in einer Online-Schulung sehr gut von dir betreuen.

Vorarbeit: Workshop-Unterlagen und Präsentations-Tools

Sende deinen Teilnehmenden bereits vor dem Online-Workshop die Arbeitsunterlagen, die Agenda und die Workshopzeiten zu. Für einen Tagesworkshop empfehle ich maximal 6 Arbeitsstunden. Nachdem du dank deiner Vorgespräche weißt, mit welchen Tools deine Teilnehmenden vertraut sind, kannst du festlegen, wie sie ihre Ergebnisse virtuell präsentieren sollen. Tools wie PowerPoint- Präsentationen, Whiteboards, das Umfragetool sli.do oder digitale Pinnwände wie Padlet sorgen für abwechslungsreiche Präsentationen und machen Spaß! Damit du nicht in Stresssituationen kommst: Lege einen Zeitplan für die Bearbeitung der Aufgaben und die Präsentation der Ergebnisse fest. Wenn du Umfragen starten möchtest, musst du diese vorab in der jeweiligen Plattform erstellen. Auch hier gilt: nicht zu viele Umfragen, nicht zu viel Auswahlmöglichkeiten, mehr erfreuen statt überanstrengen.

To do:

Sende deine Arbeitsunterlagen vor der Online-Schulung an die Teilnehmenden.

Erstelle deine Umfragen vorab.

Lege deinen Zeitplan fest: und halte dich daran!

Lege Pausen fest: alle 45 Minuten kurze Pause. Nach 3 Stunden lange Pause.

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Methodenwechsel: miteinander kommunizieren und kurzweilig präsentieren

Ich erteile bei meinen Online-Schulungen immer allen Teilnehmenden alle Berechtigungen. Das betrifft also nur Gruppen bis 12 Personen. Die Gastgeberrolle (Host) bleibt bei mir! So können wir alle auf Augenhöhe kommunizieren: Jeder sieht jeden. Jeder hört jeden. Alle können alle Kommentarfunktionen und Notizwerkzeuge nutzen und ihre Bildschirme teilen. So können wir richtig gut miteinander arbeiten. Und miteinander kommunizieren. Dafür ist es wichtig, dass wir uns sehen und regelmäßig den Blickkontakt suchen. Motiviere deine Teilnehmenden: Wenn sie sprechen, sollen sie in die Kamera schauen. Und wenn sie eine Präsentation gut finden: Daumen hoch vor der Kameralinse. Das schafft Nähe und lockert die Arbeitsatmosphäre vor dem Rechner oder Laptop auf. Ebenso wie der Wechsel zwischen den ausgewählten Präsentationstools und die Nutzung der Kommentarfunktionen. Aktiviere deine Teilnehmenden dazu virtuelle Stempel zu setzen, Herzchen zu malen oder verbal den Staffelstab an den nächsten weiterzugeben.

To do:

alle Berechtigungen erteilen

Teilnehmende aktivieren

Teilnehmende motivieren

bewusst Blickkontakt herstellen

Pausen aktiv gestalten

Atmosphäre schaffen: auch in den Pausen

Du siehst: auch in einer Online-Schulung kannst Du als Trainer oder Coach dafür sorgen, dass sich die Teilnehmenden bei dir optimal herausgefordert und wohl fühlen. Schenke Deine Gästen Augenpausen. Damit meine ich, die Kamera geplant ausschalten zu lassen. Dafür eignen sich Elemente bei denen Slides präsentiert werden oder Reflexionsphasen, in denen wir alleine für uns Erlerntes verinnerlichen. Erholung für die Augen schafft ein gutes Gefühl und das gebe ich auch in den richtigen Pausen weiter: Mein virtueller Südsee-Bildschirm mit Lateinamerikanischer-Musik-Untermalung hat schon jetzt Kultstatus und motiviert regelmäßig dazu, in der Pause die Hüften kreisen zu lassen. Denn auch das ist wichtig: zwischendurch aufstehen, Augen weg vom Bildschirm. Fordere auch mal dazu auf zum Telefon zu greifen und einen anderen Teilnehmenden anzurufen: „Hey, wie macht ihr das in eurem Team“. Ganz, wie immer in den Pausen…

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